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Wie Sie sich keine Conversions mehr entgehen lassen

veröffentlicht am:
Geräteübergreifende Conversions in Google Ads
  • Wenn Nutzer eine Conversion durch einen Anzeigenklick auf einem Ihrer Geräte einleiten, die Conversion aber letztlich auf einem anderen Gerät beenden, entgeht Google Ads diese Conversion
  • Wie Sie als Google Ads Werbetreibender Geräteübergreifende Conversion Aktionen in die Conversions Metrik einfließen lassen können und weshalb sie dort hingehören, erfahren Sie hier.

 


Update: Mittlerweile werden geräteübergreifende Conversions standardmäßig in der Spalte “Alle Conversions” erfasst. Um diese neue Form des Trackings optimal zu nutzen, empfiehlt Google außerdem, den Tracking-Zeitraum von 30 Tagen (Standard) auf 90 Tage auszuweiten. Falls Sie mehrere Accounts getrennt nutzen, sollten Sie außerdem das Tracking auf MCC-Ebene verwenden, um Conversions kontenübergreifend berücksichtigen zu können.


Laptops, Tablets und Smartphones sind heutzutage nicht mehr wegzudenken und für viele zu ständigen Begleitern geworden. Noch vor dem Morgen-Kaffee steht der Griff zum Smartphone, News werden gecheckt, die sozialen Netzwerke auf Neuigkeiten abgeklappert, Infos gesucht. Später am Tag wird dann zu schwereren Geschützen, zu Laptops und PCs, gewechselt. Abends auf der Couch noch schnell das Tablet angeworfen, um den Tag entspannt mit lustigen Katzen-Videos oder sonstiger Unterhaltung ausklingen zu lassen.   Laut einer Google Studie sind 90 % unserer Interaktionen mit Medien Bildschirm-basiert und finden auf Smartphones, Laptops, PCs, Tablets und Fernsehern statt. Die restlichen 10 % teilen sich die klassischen Medien. Die Zeit, die wir vor Bildschirmen verbringen ist beträchtlich. Im Schnitt finden knapp 5 Stunden unserer Freizeit am Tag vor Screens statt (Quelle: https://www.thinkwithgoogle.com/ (Studie nicht mehr verfügbar), 2012).

 

Die Auswahl des benutzten Endgerätes ist situationsabhängig.
Die Auswahl des benutzten Endgerätes ist situationsabhängig.

 

Je nachdem, was wir gerade tun oder wo wir uns befinden, verteilen wir unsere Screen-Zeit auf unterschiedliche Geräte. Unterwegs greifen wir zum Smartphone, zu Hause zu PC oder Tablet. So werden auch die Aktionen, die wir online durchführen, oft zu Multi-Screen Ereignissen. Aktionen werden auf einem Gerät gestartet und auf einem anderen fortgesetzt oder mehrere Geräte kommen gleichzeitig zum Einsatz. Zu einem Großteil werden auch Aktionen, die für Google Ads-Werbetreibende relevant sind, während des Multi-Screenings, also Geräteübergreifend, ausgeführt. Online Shopping, zum Beispiel, wird zu 65 % auf Smartphones begonnen, 61 % der Aktionen werden allerdings auf dem PC abgeschlossen (Quelle: https://www.thinkwithgoogle.com/ (Studie nicht mehr verfügbar), 2012). Dabei kann man die User leicht aus den Augen verlieren.

Ein User stößt auf dem Smartphone auf Ihre Schuh-Anzeige, klickt, konvertiert aber nicht. Später kehrt er auf seinem Laptop auf direktem Wege auf Ihre Website zurück und kauft das Paar Schuhe. In der Conversions Metrik Ihres Google Ads Accounts wird diese Conversion allerdings nur aufgenommen, wenn man Geräteübergreifende Conversions nicht explizit einbezieht.

Geräteübergreifende Conversions in 3 einfachen Schritten in Conversions einbeziehen

Seit Ende 2015 ist es möglich Geräteübergreifende Conversions in die reguläre Conversions Spalte seines Google Ads Kontos aufzunehmen. Und das in 3 einfachen Schritten:  

  1. Klicken Sie in Ihrem Google Ads Konto auf Tools > Conversions.
  2. Klicken Sie am linken Seitenrand auf Einstellungen.
  3. Rufen Sie die Bearbeitungsfunktion im Feld „Erweiterte Conversions einbeziehen“ auf und setzen Sie ein Häkchen (siehe unten). Speichern Sie die Bearbeitung.

Hinweis: Erweiterte Conversions können nur einbezogen werden, wenn Sie den Messwert Conversions benutzen. Bei Klicks mit Conversion ist die Einstellung nicht auswählbar.

Geräteübergreifende Conversions in der Spalte Conversions berücksichtigen: Von nun an werden in Ihrem Google Ads Konto in der Spalte Conversions, die zum Beispiel die Anzahl der Käufe in Ihrem Onlineshop misst, auch diese aufgenommen, die über mehrere Geräte hinweg entstanden sind.

Wie verfolgt Google User über mehrere Geräte hinweg?

Die Basis zur Erhebung von Geräteübergreifenden Conversions bilden User, die ein Google Konto nutzen und mit diesem auf Ihren diversen Geräten eingeloggt sind. Das Verhalten der angemeldeten Nutzer wird von Google beobachtet und auf nicht angemeldete User hochgerechnet. Die Hochrechnung wird durch Daten wie z.B. Land des Nutzers, Conversion-Typ, Zeitpunkt, besuchte Landing Pages und benutzte Geräte informiert. Bei ausreichender Zuverlässigkeit (95 %) werden die Conversion Daten in Ihrem Google Ads Konto veröffentlicht.

Und was haben Sie davon?

Ohne die Einbeziehung von cross-device Conversions in der Conversion Spalte, lassen sich diese nur einsehen, wenn Sie Ihrem Konto die Spalte „Geräteübergreifende Conversions“ zufügen. In der Spalte „Alle Conversions“ sehen Sie die Summe der konventionellen sowie der Geräteübergreifenden Conversions und können sich zugehörige Kennzahlen anzeigen lassen. Sie werden also als zusätzliche Conversions behandelt und nicht in die Spalte Conversions eingerechnet, auf die im Normalfall optimiert wird.

Geräteübergreifende Conversions als zusätzliche Spalte in Google Ads anzeigen lassen:

Den Umweg über zusätzliche Spalten können Sie sich durch das Einbeziehen der Geräteübergreifenden Conversions sparen. Conversion Aktionen, die über mehrere Geräte hinweg getätigt werden, sollten Sie in Ihrer Kampagnenoptimierung genauso beachten können wie Conversions, die innerhalb eines Gerätes entstehen. Es ist also sinnvoll, cross-device Conversions voll in die Conversions Metrik zu integrieren. Zum einen haben Sie dadurch Ihre Conversions in vollem Umfang in einer Metrik im Blick.

Zum anderen wird die Conversions Metrik als Basis für automatische Gebotsstrategien von Google (Ziel-CPA, Ziel-ROAS und auto-optimierter Cost-per-Click) sowie in externen Bid Management Tools herangezogen. Da der Anteil an cross-device Conversions an der Gesamtzahl der Conversions unter Umständen relativ hoch sein kann, bietet das Einbeziehen von Geräteübergreifenden Conversions eine präzisere Grundlage für diese Strategien.

Kurzum bietet Ihnen da Einbeziehen der Geräteübergreifenden Conversions zwei Vorteile:

  • Sie sehen alle Conversions auf einen Blick

  • Die Bewertung der zugehörigen Kennzahlen geschieht auf Basis aller Conversions

Vor allem für Werbetreibende, die einen hohen Anteil an mobilem Traffic erhalten, kann durch diese schnell umzusetzende Einstellung ein Mehrwert entstehen.    

Quelle Titelbild: ©Antonioguillem fotolia.com

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